Straßenkarneval – Teil 2

Pfannkuchen Essen am Rosenmontag bei der KG Urgemütlich

Nach dem Hahneköppen geht es zurück ins Hotel und wir nehmen am nächsten Einmarsch des Prinzenpaar teil. Gemeinsam besuchen wir den Gießersonntag, der im Best Western statt findet. Wie schon so oft verbreitet das Prinzenpaar gemeinsam Frohsinn und Heiterkeit. Mit dem Hofstaat gemeinsam wird der einstudierte Tanz aufgeführt, der schon viele Zuschauer begeistert hat und den unsere Velberter Karnevalisten mittlerweile aktiv begleiten.
Die folgende Pause nutzt jeder um sich ein wenig zu erholen, bevor es erneut in großer Robe zum Krönungsabend bei Grün-Weiß Langenhorst im Siedlerheim geht. Einmarsch, Begrüßung und auch das Krönungszeremoniell erleben wir im Gefolge des Prinzenpaar.
Gespannt erwarten wir, was sich der Verein hat einfallen lassen, wo doch eigentlich der Hahnenkönig schon gekrönt ist. Zur Überraschung aller gibt es aber doch eine zumindest halbe Krönung, da die Hahnenkönigin sich wieder ganz der Garde widmen möchte und ihre Krone samt Zepter an eine Tanz-Kollegin weiter gibt.

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Showtanz mit Cowboys

Nach diesem offiziellen Akt wird gefeiert und getanzt – unseren englischen Lieblichkeiten gefallen hierbei besonders die Cowboys aus dem Showtanz – etwas, was ich durchaus nachvollziehen kann 😉
Wir beschließen unseren Abend mit einer lieb gewonnen Tradition und besuchen Vassilios und Anastasia in ihrer Pizzeria Orestis. Begeistert werden Pizzen und andere Leckereien vertilgt und wir verbringen eine schöne Zeit in der Velberter Nordstadt.

 

Am Rosenmontag starten wir mit einer internationalen Begegnung. Seit Sonntag ist eine Gruppe aus Morungen (Polen) zu Besuch und taucht heute in das Brauchtum Karneval ein. Kostümierte Gäste und Gastgeber mischen sich mit Velberter Karnevalisten, als wir gemeinsam mit dem Kinderprinzenpaar im Jugendgästehaus einmarschieren. Die Rede des Kinderprinzenpaar ins Polnische zu übersetzten ist sicher eine interessante Erfahrung für Goska, die diesen Austausch nicht unwesentlich mit organisiert hat.

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Der 1. Vorsitzende der K.G. Urgemütlich

Nächste Station ist das traditionelle Pfannkuchen Essen bei Urgemütlich, zu dem unser Gäste aus Corby seit einigen Jahren eingeladen ist. In geselliger Runde schaffen wir alle eine solide Grundlage für die nächsten Stunden draußen im Freien.
Und schließlich sammeln wir uns in der Zugaufstellung für den Velberter Rosenmontagszug. Alle freuen sich über trockenes Wetter, teilweise Sonnenschein und gute Aussichten für die nächsten Stunden, auch wenn die Kälte recht kräftig zuschlägt.

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Gleich geht es los

Das Court hat einen wunderbaren Wagen zur Verfügung, es gibt noch Wurfmaterial dazu und dann geht es los durch die Innenstadt – dank des Wetters stehen die Zuschauer wieder dicht gedrängt und es herrscht ausgelassene Stimmung. Sowohl auf dem Wagen, als auch bei unseren Wagen-Engeln macht sich Begeisterung breit. Diese doch sehr andere Umzug-Stimmung macht gute Laune, nirgends wird der Unterschied zur englischen Carnivals-Parade deutlicher als hier.
Ein wenig durchgefrorenen aber fröhlich geht es ein letztes Mal in das Vereinsheim der Große Velberter um den Rosenmontag zu feiern. Ausgelassen wird getanzt, geredet und geschunkelt. Mit dem Kinderprinzenpaar tritt für eine kleine Weile Wehmut auf, heißt es doch langsam Abschied nehmen, welches der Hofmarschall mit warmen Worten an „seine“ Kinder beginnt.  Aber selbst das alljährliche „time to say goodbye“ – Ritual, kann die Stimmung nur kurz trüben. Nach dessen Beendigung geht es ausgelassen weiter, bis die ersten kleinen Gähner in unsere Gesichter schleichen und wir zunächst mit den Juniors ins Hotel fahren wollen . Aber auch die Großen schließen sich an und für einen kleinen Imbiss sitzen wir noch ein wenig in der Halle.

 

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Deutsch-Englischer Hofstaat

Der Dienstag beginnt etwas ruhiger und wir genießen noch einmal ein gemeinsames Frühstück. Das Parkhotel ist nicht nur unsere Heimat für dieses Wochenende gewesen, sondern hat auch dem Kinderprinzenpaar als Hofburg gedient und die Stadtprinzessin für einige Nächte beherbergt und so trifft sich eine große Karnevals-Familie noch einmal. Sicher waren wir manchmal turbulente, abwechslungsreiche und auch mal laute Gäste, aber wir haben uns willkommen und zuhause gefühlt – dank der Unterstützung durch das gesamte Hotel-Team.
Schließlich heißt es aber Abschied nehmen. Die Engländer machen sich auf den Weg gen Heimat über den Flughafen Dortmund und die Velberter Karnevalisten beginnen mit dem Finale. Ein paar letzte Besuche auf karnevalistischen Veranstaltungen stehen an und das traditionelle Hoppeditz beerdigen.

Noch einen mal darf ich als Teil des Teams rund um das Prinzenpaar mit Tanzen, Bützen und Schunkeln. Leider holt mich beim vorletzten Auftritt im Langenhorst meine persönliche Realität ein und während des so lieb gewonnen Tanzes krampft mein Herz mal wieder so heftig, dass ich den Abend vorzeitig beenden muss. Schnell verziehe ich mich von der Bühne um den Ablauf nicht zu stören und erlaube mir ein paar Tränen, da diese Wahnsinns-Zeit mit letztlich drei tollen Teams nun zu Ende ist.

Alles in allem blicke ich auf eine fantastische und intensive Zeit zurück. Ich habe viele Bekanntschaften geschlossen, etliche gefestigt und eine wunderbare Gemeinschaft mit den Engländern und dem Hofstaat erlebt. Ich habe ein wenig in den Hofstaat des Kinderprinzenpaares schnuppern dürfen und freue mich auf eine Fortsetzung. Nach den letzten Jahren, die ich immer noch mit großen Zwangspause feiern musste, ist mein Herz nun wieder voll entflammt. Über die Wochen habe ich weniger Herz-Probleme gehabt, als in so mancher „normalen“ Woche, habe mich schneller erholt und unendlich viel für meine Seele getan.
Danke an Euch alle, die ihr dabei wart!

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Bei Vassilios angekommen (Sonntag Abend)

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Fröhlich und satt – Danke Euch Beiden!

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Flower Power

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Bald geht es los

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Unterwegs im Rosenmontagszug

Straßenkarneval – Teil 1

Title - Karneval 2018

Wie in jedem Jahr sind die letzten tollen Tage viel zu turbulent, um am Abend noch einen Blog zu schreiben. Dabei passieren gerade zu dieser Zeit so unglaublich schöne Geschichten. Also möchte ich wenigstens eine kleine Zusammenfassung hinterlassen und ein paar Bildern teilen.

Altweiber drängen sich die Termine für das Prinzenpaar und wir sind früh unterwegs. Schon der erste Termin beim Sponsor Wilka ist der Hammer. Als Danke-Schön für die Unterstützung hat der Prinz für seine Kollegen De Drömmelköppe engagiert und die Stimmung kocht… gefühlt verschieße ich meine gesamte Energie beim Tanzen und Mitsingen… ein grandioser Auftakt.
Es folgen der Rathaus Sturm in Heiligenhaus, der Karneval im Seniorenheim des DRK, die Altweiber-Party bei der Sparda Bank und dann die Eroberung des Rathaus-Schlüssel in Velbert. Unser Prinzenpaar besiegt mit Hilfe des Publikums die Truppe unseres Bürgermeisters und bekommt ausreichend Liedertitel zusammen um die gechillten Hippies zu beeindrucken.

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Ankunftsabend in der Hotelhalle

Für mich heißt es jetzt das Team zu wechseln und die Begleitung des Prinzenpaars zumindest zeitweise zu verlassen. Während der Reisebus sich auf den Weg nach zum nächsten Seniorenkarneval macht, treffe ich im Hotel auf unsere Gäste. Seit einigen Jahren kommen die Karnevalisten aus unserer britischen Partnerstadt Corby, um mit uns zu feiern (Was es mit dem Karneval in Corby (Teil 1) Karneval in Corby (Teil2) auf sich hat.)

In diesem Jahr besteht die Delegation aus dem Court (Queen Rosalind mit Princess Jordan und Angel, sowie Junior Queen Jamie-Lee mit Princess Renayce und Ceelie) und sechs Karnevals begeisterten Begleitern. Leider fehlt in diesem Jahr der Chaperone Terri (Queen-Mum, Hofmarschall und noch so einiges in Personalunion), aber gemeinsam schaffen wir es ihre vielen Aufgaben zu übernehmen und den Mädels eine schöne Zeit zu bescheren.
Trotz anstrengender Anreise Reise geht es noch ins Vereinsheim meines Heimatverein Große Velberter 1935 e.V., wo wir auf das Prinzenpaar und etliche Karnevalisten treffen und ein paar schöne Stunden verbringen.

Freitag begleiten wir das Prinzenpaar zur Werkstatt für Behinderte. Hier wird groß gefeiert und ich persönlich freue mich, dass das Court die Erfahrung macht, dass hinter dem großen Spaß auch ein sozialer Auftrag steht. Getreu dem Motto in diesem Jahr „In Velbert ganz klar, ist Karneval für alle da“. Während das Prinzenpaar anschließend ein Kinderhospiz besucht, machen wir die Velberter Innenstadt unsicher.

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Wiedersehensfreude

In großer Robe geht es dann am Abend, zum offiziellen Empfang der Gäste, ein weiteres Mal zu den Große Velbertern. Nach dem offiziellen Teil mit beiden Prinzenpaaren, dem Bürgermeister und einigen, wie immer fantastischen Tanz-Vorführungen, steht der Abend vollständig unter dem Motto „Kennen lernen, gemeinsam Tanzen und Feiern“

Samstag starten wir etwas ruhiger und

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beginnen unser Programm am frühen Nachmittag mit dem Karnevalsumzug in Heiligenhaus: Kalt und windig, aber trocken, ziehen wir gemeinsam mit der Flower Power Truppe meines Vereins durch die Stadt. Auch im dritten Jahr ist die Begeisterung der Heiligenhauser deutlich spürbar, dass sie dieses Brauchtum neu erweckt haben. Friedlich und fröhlich feiern wir mit den Zuschauern.
Im Anschluss gibt es einen privaten Zug in Velbert zum 50. Geburtstag – ein ganz besonderes Erlebnis, denn wer bekommt schon die Prinzenpaare und seinen Verein samt Wagen vor die eigene Haustür gefahren. Ein kurzer Stopp amüsiert Geburtstagskind und Anwohner.
Unser Abend-Programm ist drei geteilt und beginnt mit einem kurzen Auftritt in der Begleitung des Prinzenpaar bei der Karnevalsparty „Op de Eck“, was aber einem Vorbeiflug gleicht, da wir schon 20 Minuten später zur Prunksitzung der KG Urgemütlich eingeladen sind. Hier begleiten wir zur Abwechslung das Kinderprinzenpaar und das Court ist begeistert auch die deutschen Juniors mal auf der Bühne zu erleben. Enden wird der Abend mit einer kleinen aber feinen Dankes-Party, die Mitreisende aus dem letzten Jahr für die Engländer schmeißen. Ganz ungezwungen und fröhlich genießen wir frisch gegrillte Burger, Musik und Gespräche.

Am Sonntag ist das Wetter leider nicht ganz so freundlich und wir entscheiden uns, etwas langsamer zu beginnen. Die Mädels wünschen sich, in Tönisheide am Zug zu stehen und selber einmal mit Süßigkeiten beworfen zu werden – aber es soll anders kommen. Gut 30 Minuten bevor wir fahren wollen, erreicht mich der Anruf, dass ein Wagen für das Court gebaut wurde! Da können wir natürlich nicht nein sagen und eigentlich ist auch bei den Queens und Prinzesses sofort die Begeisterung geweckt, als sie hören, dass es nicht zu Fuß in den Zug geht. Um dem Regen so lange wie möglich zu entgehen, steigen sie gemeinsam mit dem Chairman aus Corby kurz vor dem Start auf und winken begeistert in die Tönisheider Menge. Wir Erwachsenen dagegen sammeln nun fleißig für die Mädels, damit sie wenigstens ein bisschen was zum naschen haben.

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Ohne Worte

Ein dicker Eisregen-Schauer durchweicht auf den letzten Metern alle bis auf die Haut und wir legen einen schnellen Zwischenstopp im Hotel ein – trockene Kleidung und ein heißes Getränk für jeden und weiter geht es zum Hahneköppen in den Langenhorst.
Die immer noch recht kalten Knochen danken der Vorsehung, die diese Veranstaltung dieses Jahr sehr schnell beendet. Der Hahnenkönig ist schnell ermittelt und schreibt Geschichte! Zum ersten Mal gibt es einen König zwei Jahre in Folge – wie sich das wohl auf die abendliche Krönung auswirken wird?

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Auf der Bühne am Samstag bei Urgemütlich

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Nico II. gibt sich die Ehre (aus dem Tanz des Kinderprinzenpaar mit Begleitung)

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Mein Lieblingswagen in Heiligenhaus – Hobbies können sich vereinen 😉 

Pizza-Knödel

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Rezept ist vielleicht hochtrabend, aber eine Idee.
Kennt Ihr das: Heißhunger auf Pizza, aber der Rand bleibt liegen, weil nicht so doll belegt und/oder zuviel?
Mit geht das jedes Mal so, nur da ich zu dieser Spezies gehöre, die unbedingt soviel wie möglich verwerten möchte, ärgert mich das jedes Mal.
Jetzt nicht mehr!!
Diesmal habe ich den Rand sogar etwas großzügiger entfernt – ruhig mit Käse und Tomatensoße (es ist halt nur nicht so lange haltbar)- ihn in kleinere Stücke geschnitten und zwei Tage trocknen lassen.
In dem Wissen, morgen muss was schnelles auf den Tisch, habe ich dann Abends eine Mischung aus Milch und Ei drüber gegeben, mit Suppengrün, Muskat, Pfeffer und Salz gewürzt und eine Hand voll Schinkenwürfel dazu gemischt. Oh und die Krümmelreste der Käsestangen, die ich Abends verputzt habe, kamen auch mit rein…
Am nächsten Tag nochmal ordentlich durchgerührt, das Ganze in eine Silikon-Muffinsform gegeben und ab für 3 Minuten in die Mikrowelle (volle Leistung) – dann gute 5 Minuten ziehen lassen und nochmal eine Minute richtig heiß machen -> fertig (waren 3 ordentliche Knödel) und lecker!
Das nächste Mal werde ich die Pizza-Reste mal mit Pizza-Gewürzen zu Knödeln verarbeiten und ein bisschen Käse dazu packen, ist sicher auch lecker 🙂